Was soll mein Werkzeug für das Projektmanagement können?

Die Liste wurde immer länger. Macht es Sinn eine Webapplikation zu schaffen, die die Welt rettet? Eher nicht.

Gerade erreicht mich ein Anruf. Die Frage lautet: wann haben wir die Genehmigung erhalten. Vor einem Jahrzehnt hätte ich den Anrufer vertröstet: ich muss erst den Aktenordner suchen und nachsehen. Heute öffne ich mein Terminplanungsprogramm. Hier halte ich alle Soll- und Ist-Termine nach. In welcher Zeile finde ich den Vorgang? Gefunden, jetzt kann ich dem Anrufer nach 2 Minuten antworten. Aber geht das nicht noch schneller?

Erneut geht eine Email ein, die einen Mangel anzeigt. Ärgerlich, die Firma verursachte doch schon einige Mängel. Ich suche in anderen Emails. Warum habe ich keine Übersicht?

Im Aktenvermerk lese ich, dass der Nutzer zusätzliche Anschlüsse für seine neuen Geräte benötigt. Ich verstehe das nicht. Wir haben doch sorgfältig das Bausoll abgestimmt. Bei Projektabschluss werde ich sicherlich gefragt, warum das Projekt sich so verteuert hat. Ich brauche eine gute Dokumentation der Begründungen für die Kostensteigerung.

Für mich wird immer klarer, was nötig ist? Ich nehme mir vor, folgende Werkzeuge zu schaffen:

  1. wichtige Ereignisse sollen auffindbar festgehalten werden.
  2. Ich möchte nicht immer nach wesentlichen Dokumenten suchen. 
  3. Mängel sollen dokumentiert, angezeigt und verfolgt werden können. Sie sollen nicht in verteilten Anwendungen aufzufinden sein. 
  4. Änderungen sollen ordentlich dargestellt werden; die Konsequenzen der Änderung sind aufgezeigt und die Beteiligten tragen die Auswirkungen mit.  
  5. Meine Aufgaben sollen leicht erfasst und verfolgt werden können.