Sind Gebäude Schuld am Klimawandel?

"... Viele haben etwa das Fliegen, den Autoverkehr oder Plastikmüll in den Fokus gestellt. Weniger im Blick haben die meisten, dass die Baubranche für 38 Prozent der weltweiten Treibhausgase verantwortlich ist. Diese Zahl umfasst sowohl den Bau an sich als auch den späteren Betrieb. Damit sind Punkte wie Heizen und Stromverbrauch gemeint." aus Ibau vom 17.10.22

Das Thema "Nachhaltigkeit" für Erstellung und Nutzung von Gebäuden wird zwangsläufig immer weiter in den Vordergrund rücken: 

"Die CO2-Emissionen aus Bau und Nutzung von Gebäuden sind für etwa 30 Prozent der Emissionen in Deutschland verantwortlich. Um dies deutlich zu reduzieren, muss der gesamte Lebenszyklus eines Gebäudes beachtet und die Umweltwirkungen minimiert werden." aus Nabu 2020 

In den nächsten Artikeln werde ich mich mehr mit der "Nachhaltigkeit" im Gebäudesektor befassen. Ich bin davon überzeugt, dass die Debatte dazu stärker anziehen wird. Gesetze, Richtlinien, Normen und Zertifikate werden Ziele der Treibhausgasemissionen und der Energieverbräuche stärker in die Pflicht nehmen. Höhere Abgaben mit dem Ziel ausgeglichener Ökobilanz sollen Gebäude verbessern. Wann ist meine Investition in das Gebäude wirtschaftlich? Die Betrachtung der Amortisation gewinnt eine neue Bedeutung.

"Die Sonne strahlt mehr als 10.000-mal mehr Energie auf die Erde ein, als die Menschen für alle Aktivitäten benötigen. Hinzu kommen Wind- und Wellenernergie, Energie aus Geothermie etc. Die Menschheit hat also kein Energieproblem. Sie hat vielmehr ein Emissionsproblem. Damit hat sie die Aufgabe zu bewältigen, ihre Energieversorgung auf Prozesse umzustellen, bei denen keine Verbrennung mehr stattfindet." aus dem Buch "non nobis – über das Bauen in der Zukunft Band 1: Ausgehen muss man von dem, was ist" vom 17. Januar 2022 von Werner Sobek (Autor)