Der CO2-Preis steigt 2024 von 30 auf 45 Euro pro Tonne ausgestoßenem CO2. Im Jahr 2025 folgt ein weiterer Anstieg auf 55 Euro pro Tonne (siehe auch der CO2-Preis steigt). Ab 2026 kann von weiterer Preiserhöhung ausgegangen werden. Ab 2027 soll der CO2-Preis dann durch den europäischen Emissionshandel bestimmt werden. Ob die Einschätzung der Bundesregierung von 85 Euro aufgeht, ist fraglich. Andere Einschätzungen gehen von wesentlich höheren Preisen aus. Der Preisschock wird alle treffen, die die Diskussion um den CO2-Preis verdrängt haben. In dem Podcast des DLF wird dies eindringlich erläutert.
Ein Beispiel: Eine Gasheizung pro Kilowattstunde (kWh) stößt rund 201 Gramm Kohlendioxid aus. Dann liegen die Emissionen bei einem Verbrauch von 20.000 Kilowattstunden im Jahr (typisch für ein älteres Einfamilienhaus) bei rund 4 Tonnen CO2. Bei einem geschätzen ETS-II von 236 Euro Pro Tonne im Jahr 2027 betragen die Mehrkosten 944 € in diesem Jahr. Auf 12 Jahre gerechnet kommt eine Mehrbelastung von ca. 11.000€ nur für die fossile Gasheizung auf den einzelnen Haushalt zu, zusätzlich zu den steigenden Betriebskosten.
Da wird offensichtlich, dass der Weg aus den fossilien Brennstoffen lohnen kann. Wer jetzt noch Öl- und Gasheizung einbaut, wird sein "blaues Wunder" erleben.